Diese Situation kommt dir sicherlich bekannt vor: Dir sind mal wieder deine Periodenprodukte ausgegangen, also gehst du in die Drogerie, schnappst dir ohne groß drüber nachzudenken ein paar Packungen Tampons oder Binden und hast dann erstmal für ein paar Wochen ausgesorgt. Wie die Produkte hergestellt werden und welche Auswirkungen sie auch nach der Nutzung auf die Umwelt haben, bleibt dabei außen vor. Dazu ist vielen nicht bewusst, welche gesundheitsschädlichen Stoffe in den Produkten enthalten sein können. In diesem Beitrag klären wir dich über den ökologischen Fußabdruck von Periodenprodukten sowie die nachhaltigen Alternativen auf.
Was ist der ökologische Fußabdruck?
Auf der Erde hinterlässt jede Person ihren eigenen, ganz persönlichen ökologischen Fußabdruck. Aber was ist eigentlich genau damit gemeint? Der ökologische Fußabdruck gibt an, wie viel Fläche ein Mensch benötigt, um seinen Bedarf an Ressourcenzu decken - damit gilt der ökologische Fußabdruck als ein Nachhaltigkeitsindikator. Kriterien, die hierbei einfließen, können Art und Herkunft der verbrauchten Lebensmittel, die Produktionsbedingungen der Konsumgüter sowie verwendete Transportmittel sein.
Dabei ist eins klar: Wir Menschen verbrauchen mehr, als natürliche Ressourcen auf der Erde nachwachsen und sich regenerieren können. Deutlich wird das auch am sogenannten Earth Overshoot Day- dem Erdüberlastungstag. Dieser zeigt an, an welchem Tag im Jahr die ökologischen Ressourcen des gesamten Jahres bereits aufgebraucht sind. Im Jahr 2023 war dies bereits der 02. August. Das war also der Tag in dem Jahr, ab dem wir sozusagen “auf Pump” gelebt haben. Das heißt, die Ressourcen waren an sich aufgebraucht, jedoch wurden trotzdem weitere verbraucht.
Finde die passende Taynie für dich. Entdecke unsere Vielfalt!
Wie lässt sich der ökologische Fußabdruck berechnen?
Vielleicht fragst du dich jetzt, wie der ökologische Fußabdruck denn gemessen wird. Grundlage der Berechnung ist die natürliche Biokapazität der Erde, welche theoretisch für die Menschen verfügbar ist. Dazu zählen die verschiedenen Flächen der Erde, wie beispielsweise Ackerland, bebautes Land oder Waldflächen. Durch beinahe alles, was wir täglich tun, werden Ressourcen verbraucht - sei es durch Reisen, Kleidung kaufen, Essen oder Auto fahren. Berechnet wird der ökologische Fußabdruck dann, indem unser Ressourcen- und Flächenverbrauch in Relation zur Biokapazität der Erde gesetzt wird. Deinen eigenen ökologischen Fußabdruck kannst du ganz einfach anhand von Rechnern im Internet herausfinden.
Was ist das Ziel des ökologischen Fußabdrucks?
Ziel des ökologischen Fußabdrucks ist es, sich in erster Linie unseren Konsum bewusst zu machen und vor Augen zu führen. Ein zu großer ökologischer Fußabdruck könnte ein Anstoß dafür sein, ressourcenschonender zu leben und die Umwelt damit zu schützen. Stelle dir beim Wocheneinkauf beispielsweise selber die Frage, wie viel du wirklich benötigst und verbrauchst, anstatt am Ende Unmengen zu entsorgen und Lebensmittel zu vergeuden. Ein erschreckender Fakt ist, dass allein in Deutschland jedes Jahr circa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll landen. Kleine Veränderungen im Alltag können letztendlich große Wirkung zeigen.
Wie viel Müll entsteht durch die Periode?
Es ist nun mal so, dass durch Einweg-Menstruationsartikel riesige Müllberge entstehen. Denn wusstest du schon, dass eine menstruierende Person im Laufe ihres Lebens etwa 17.000 Binden oder Tampons verbraucht? Und dabei bleibt es nicht beim Müll des Produktes an sich, sondern es kommt auch noch der anfallende Verpackungsmüll hinzu. Oder auch anders gesagt: Innerhalb eines Jahres verbraucht eine menstruierende Person durchschnittlich 4 kg Perioden-Müll. Was das für unseren Planeten bedeutet, erfährst du jetzt.
Ökologischer Fußabdruck von Periodenprodukten
Wie sieht es nun mit dem ökologischen Fußabdruck von Menstruationsprodukten aus? Zunächst müssen wir uns das Müllaufkommen anschauen. Wie wir dir bereits mitgeteilt haben, entsteht durch das Produkt selbst sowie durch die Verpackung, die meist aus Plastik besteht, enorm viel Müll. Allein Plastik braucht mehrere hunderte Jahre, um sich zu zersetzen, und damit haben Einweg-Menstruationsartikel extreme ökologische Folgen.
Abgesehen von dem Müll, der durch diese Periodenartikel entsteht, können durch sie auch Chemikalien blitzschnell in jegliche Wasserquellen gelangen. Denn falls du es noch nicht wusstest: Viele Hersteller verwenden Chemikalien in ihren Produkten. So bestehen Einweg-Tampons oder Binden häufig aus Baumwolle, welche zuvor mit Pestiziden behandelt wurden. Bei der Herstellung werden dazu häufig Bleichmittel verwendet, damit der Tampon oder die Binde die reinweiße Farbe erhält. Das verleiht dem Produkt vielleicht eine “saubere Optik”, ist aber definitiv schlecht für deine Gesundheit und die Umwelt.
Auch Biozidein den Produkten sind keine Seltenheit. So versprechen Periodenunterwäsche Hersteller zwar häufig, dass ihre Produkte nachhaltig sind, die enthaltenen Biozide beweisen jedoch das Gegenteil. Bei Versprechen wie "antibakteriell" oder “Keine Gerüche” sollten bei dir erstmal die Alarmglocken angehen, denn das kann ein Hinweis dafür sein, dass Biozide wie z.B. Silberchlorid oder Zinkpyrithion enthalten sind. Beim Waschvorgang werden diese schnell wieder ausgewaschen und gelangen über das Waschwasser in die Kläranlagen und damit letztendlich in die Gewässer. Damit haben diese Chemikalien sowohl negative Folgen für die Umwelt als auch für die Tierwelt.
Viele der herkömmlichen Menstruationsprodukte bestehen aus Baumwolle, für dessen Anbau große Mengen an Wasser verbraucht werden. Dazu werden, wie bereits oben erwähnt, Pestizide oder Insektizide eingesetzt, die negative Konsequenzen für das Ökosystem haben können.
Du erkennst also, dass herkömmliche Periodenprodukte einen großen ökologischen Fußabdruck hinterlassen und der Umwelt und Tierwelt nachhaltig schaden können.
Ökologischen Fußabdruck verringern mit Taynie
Es gibt Good News: Mittlerweile sind auf dem Markt viele verschiedene, nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Periodenprodukten zu finden. Mithilfe dieser kannst du auch im Hinblick auf deine Periode zur Verkleinerung deines ökologischen Fußabdrucks beitragen. In unserem Onlineshop findest du nachhaltige Periodenbegleiter wie waschbare Binden, waschbare Tampons, Periodenunterwäsche und vieles mehr. Warum diese Produkte ökologisch positiv sind, erfährst du jetzt.
Unsere waschbaren Tampons und Binden
In unserem Onlineshop findest du waschbare Tampons und Bindenaus Bio-Baumwolle. Dabei verzichten wir, wie in all unseren Produkten, auf Chemikalien wie z.B. Biozide. Falls du es noch nicht wusstest: Zwar besteht bei Tampons immer die Gefahr, am Toxischen Schocksyndrom (TSS) zu leiden, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit mit der Nutzung unserer Tampons geringer, da keine Chemikalien enthalten sind. Falls du mehr über das TSS erfahren willst, lies dir doch mal unseren Blogbeitragdazu durch.
Anders als bei Einwegprodukten landen unsere waschbaren Binden und Tampons nach der Nutzung nicht im Mülleimer. Du kannst sie bei richtiger Pflege sogar bis zu 4 Jahrewiederverwenden und damit einen großen Beitrag für die Umwelt leisten.
Unsere Period Pantys
Biozide haben bei uns nichts verloren! Dazu kannst du deine Taynies sogar bei bis zu 60 Grad waschen, was besonders bei Infektionen im Intimbereich von Vorteil ist. In der Regel ist jedoch eine Waschtemperatur von 40 Grad bereits ausreichend, um die Keimzahlbelastung zu reduzieren - und das ist auch besser für die Umwelt.
Auch in unserer Periodenunterwäsche verarbeiten wir Bio-Baumwolle. Diese ist nicht nur haut-, sondern auch umweltfreundlicher: Im Vergleich zu konventioneller Baumwolle kann durch die Verwendung von Bio-Baumwolle schädliches CO2 eingespart werden. Schließlich entstehen durch sie nur etwas mehr als die Hälfte der CO2-Emissionen, die bei dem Anbau von konventioneller Baumwolle verursacht werden. Der Grund dafür ist der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und synthetischen Dünger beim Bio-Anbau.
Period Cup
Wusstest du schon, dass du auch mit der Nutzung einer Menstruationstasse deinen ökologischen Fußabdruck stark verringern kannst? Im Vergleich zu einem konventionellen Tampon kannst du mit der Nutzung einer Menstruationstasse und ihrer Wiederverwendbarkeit circa 90 % CO2 pro Jahr einsparen. Unser Taynie Premium Period Cup enthält weder künstliche Farbstoffe noch Biozide. Dazu ist sein medizinisches Silikon angenehm weich und gleitfähig, sodass deine Schleimhäute nicht ausgetrocknet werden. Damit ist er ein Plus für dich und für die Umwelt! 🙂
Natürlich verpacken wir unsere Produkte ohne Plastik und in einer FSC-zertifizierten Verpackung aus recyceltem Karton. Versendet werden die Pakete dann klimaneutral mit DHL GoGreen. Auch damit leisten wir einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz.
Gehe also mit uns den Weg in Richtung Nachhaltigkeit und lasse die Umweltverschmutzung durch Perioden-Müll hinter dir.