Du bist vegan und der Kinderwunsch steht vor der Tür? Dann hast du dich möglicherweise bereits gefragt, ob du deinen veganen Lebensstil auch in der Schwangerschaft fortführen kannst. Bestimmt möchtest du auch in dieser Zeit des Lebens deinen ethischen Einstellungen treu bleiben. Häufig stoßen werdende Eltern jedoch auf Kritik in ihrem Umfeld, wenn sie preisgeben, dass sie auch in der Schwangerschaft vegan leben möchten. Die Sorge besteht dabei meistens darin, dass von einem Nährstoffmangel und schwerwiegenden Folgen für das Ungeborene ausgegangen wird. Doch ist das wirklich so? Wir wollen dir in unserem neuen Blogbeitrag erklären, wieso eine vegane Ernährung auch in der Schwangerschaft Sinn macht.
Kann ich mich in der Schwangerschaft vegan ernähren?
Vegane Ernährung in der Schwangerschaft könnte bei manch einem sauer aufstoßen. Das liegt daran, dass viele Menschen der Meinung sind, dass tierische Produkte gesund sind und eine vegane Ernährungsweise einen Vitaminmangel vorprogrammiert. Doch tatsächlich punktet eine pflanzliche Ernährung in Sachen Gesundheit haushoch. Schauen wir uns also jetzt einmal an, wieso es auch in der Schwangerschaft von Vorteil sein kann, auf vegane Lebensmittel zu setzen.
Veganerinnen und Veganern wird leider häufig unterstellt, dass sie an einem Nährstoffmangel leiden. Doch tatsächlich ist es so, dass sich Menschen, die vegan leben, viel intensiver mit ihrer Ernährung auseinandersetzen, als jene, die tierische Produkte essen. Das gilt im Übrigen auch für Schwangere. Hier erkennst du natürlich einen ganz klaren Vorteil: Dadurch, dass vegane Schwangere ihren Speiseplan besonders genau unter die Lupe nehmen, ist hierbei natürlich auch eine bessere Nährstoffversorgung gegeben.
Das ist aber noch nicht alles. Denn wusstest du schon, dass du mit einer vollwertigen veganen Ernährung eine Risikosenkung für eine ganze Bandbreite an Krankheiten erreichen kannst? Diese sind beispielsweise Adipositas, Diabetes, Gicht und sogar Krebs. Vielleicht hast du auch schon mal davon gehört, dass durch eine vegane Ernährung so gut wie kein Cholesterin aufgenommen wird. Auch das ist natürlich ein klarer Vorteil, denn Cholesterin ist ein bekannter Übeltäter für die Entstehung von Krankheiten des Herz-Kreislaufs und der Gefäße. Da wir gerade über Cholesterin sprechen: Im Jahr 2010 wurde in einer Studie des Robert Koch-Instituts festgestellt, dass sage und schreibe mehr als 50 Prozent aller erwachsenen Menschen in Deutschland einen zu hohen Cholesterinwert haben.
By the way: Deine Ernährungsweise hat natürlich nicht nur einen Einfluss auf deine Schwangerschaft, sondern auch auf deine Periode. Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie du mit der richtigen Ernährung Unterleibsschmerzen und unreine Haut bekämpfen kannst, dann solltest du unbedingt einmal hier reinschauen.
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Ist es schlimm, wenn ich in der Schwangerschaft kein Fleisch esse?
Kurz und knapp: Nein! Denn mit einer ausgewogenen veganen Ernährung bekommst du auch in der Schwangerschaft die für deine Gesundheit benötigten Nährstoffe. Wichtig ist also, dass du dich an allen pflanzlichen Lebensmittelgruppen bedienst. Diese sind die Folgenden:
Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen)
Vollkornprodukte (Haferflocken, Vollkornreis und -Nudeln)
Gemüse
Obst
Nüsse und Samen
Ein ausgewogener veganer Speiseplan ist eine große Hilfe dabei, um das Risiko eines Schwangerschaftsdiabetes zu senken. Zuckerfrei und vollwertig lautet hierbei das Motto. Also Finger weg von zuckerreichen Lebensmitteln, Fertiggerichten und Bratfetten. Mehr über Schwangerschaftsdiabetes erfährst du übrigens hier.
Häufig haben Menschen Bedenken, dass der Verzicht auf Fleisch mit einem Eiweißmangel einhergehen könnte. Doch in einer vollwertig veganen Ernährung kommen Eiweiß und auch Eisen nicht zu kurz. Tierisches Protein hat sogar einige Nachteile, denn es sorgt dafür, dass das Stresshormon Cortisol ganz schön in die Höhe getrieben wird. Wenn während der Schwangerschaft tierisches Eiweiß zu sich genommen wird, dann kann es sogar sein, dass das Kind im Verlauf des Lebens an einem hohen Blutdruck und Übergewicht leidet.
Wie viel B12 während der Schwangerschaft?
Du nimmst bereits B12 zu dir und fragst dich jetzt, ob du während der Schwangerschaft eine andere Dosierung als gewohnt einnehmen musst? Keine Sorge, denn weder bei der Schwangerschaft, noch beim Stillen ändert sich etwas an der Dosierung. So kannst du dir also merken, dass eine tägliche Einnahme von 50 Mikrogramm von Erwachsenen eingenommen werden soll.
Hast du dich eigentlich schon mal gefragt, wieso im Zuge von veganer Ernährung häufig von der Einnahme von Vitamin B12 gesprochen wird? Das liegt daran, dass Vitamin B12 nicht mehr durch ungewaschene Pflanzen aufgenommen werden kann, denn zum einen besteht hier das Risiko der Aufnahme von Pestiziden und zum anderen ist die Bodenflora des Erdbodens durch die heutige industrielle Landwirtschaft zerstört. Somit ist es wichtig, dass Vitamin B12 supplementiert wird. Gerne wird an dieser Stelle gegen Menschen, die vegan leben, argumentiert, obwohl wahrscheinlich gar nicht bekannt ist, dass auch den Tieren Vitamin B12 zugefügt wird. Diese bekommen nämlich aufgrund ihres eingeschränkten Bewegungsraums und der ihnen zugefügten Nahrung ebenso künstlich hinzugefügtes B12, da sie ansonsten einen Mangel an diesem Vitamin hätten.
Vitamin B12 kannst du also einfach direkt zu dir nehmen, anstatt den Umweg zu machen und es über den Körper der Tiere aufzunehmen. Schließlich bekommen diese ebenso künstlich hinzugefügtes B12. Zudem vermeidest du damit immenses Leid, Misshandlung und die grausame Tötung von Tieren.
Welche Lebensmittel weglassen bei Schwangerschaft?
Wusstest du schon, dass die Liste an Lebensmitteln, auf die in der Schwangerschaft verzichtet werden soll, besonders tierischer Natur sind? Hier kann bereits mit Milchprodukten gestartet werden. Rohmilch und Produkte bestehend aus dieser, beispielsweise Käse, sind ein absolutes No Go. Stichwort ist hierbei ganz klar Listeriose, eine Infektionskrankheit, die durch sogenannte Listerien, also Bakterien, die unter anderem in Milchprodukten vorzufinden sind, ausgelöst wird. Eine Listeriose ist in der Schwangerschaft besonders gefährlich und kann sogar zur Totgeburt des Babys führen.
Wer vegan unterwegs ist, ist hierbei ganz klar auf der sicheren Seite, denn eine Listeriose wird meistens durch tierische Lebensmittel ausgelöst. Neben Rohmilch können hierbei auch rohes Fleisch und Fisch sowie die Rinde von Rotschmierkäsearten genannt werden. Da wir gerade von Fisch sprechen: Nicht nur roher, sondern auch geräucherter Fisch sind in der Schwangerschaft aufgrund des Listeriose-Risikos eine Gefahr. Doch wusstest du schon, dass im Fisch sogar eine Quecksilber- und Metallbelastung vorhanden sein kann? Das klingt alles andere als appetitlich und gesund. Ist dir außerdem bereits bekannt, dass Fischkonsum negative Auswirkungen auf die Hirnentwicklung des Kindes haben kann? Deswegen ist es nicht nur ratsam, während der Schwangerschaft, sondern bereits einige Zeit vorher auf Fischkonsum zu verzichten.
Natürlich solltest du auch darauf achten, dass du dein Gemüse vor dem Verzehr gründlich wäschst. Obst und Salat kannst du frisch kaufen und somit auf die vorgefertigte und abgepackte Variante verzichten, denn bei der Verarbeitung und Lagerung kann es ebenfalls zu einer Verbreitung von Listerien kommen.
Listeriose ist nur eine der Krankheiten, die durch rohes Fleisch ausgelöst werden kann. Rohes Fleisch, Pökelfleischerzeugnisse und Wurstwaren können ebenso Toxoplasmose auslösen. Hierbei handelt es sich um eine Infektion, die zwar für den Körper der schwangeren Person ungefährlich ist, aber für die Hirnentwicklung des Babys gefährlich sein kann. Hast du schon mal davon gehört, dass Leber im ersten Drittel der Schwangerschaft dem Fötus schaden kann? Das liegt daran, dass darin so viel Vitamin A enthalten ist.
Kommen wir vom rohen Fleisch zu rohen Eiern. Tiramisu, Softeis und Mayonnaise sind in der Schwangerschaft ein absolutes Tabu. Hierbei besteht nämlich eine Salmonellenvergiftung, die nicht nur für die schwangere Person, sondern auch für das Baby ungesund ist. Doch nicht nur in der Schwangerschaft, sondern generell kann auf eine Salmonellengefahr verzichtet werden. Greife also lieber auf vegane Varianten zurück und deine Gesundheit wird es dir danken.
Ist Hafermilch in der Schwangerschaft gesund?
Hafermilch ist in der Schwangerschaft erlaubt und überzeugt ganz klar damit, dass es kein Rohmilchprodukt ist. Wusstest du schon, dass Hafermilch sogar den Blutzuckerspiegel regulieren kann? Das ist dem Beta-Glucan zu verschulden, das in diesem pflanzlichen Drink enthalten ist. Die perfekte Hilfe bei der nächsten Heißhungerattacke. Einen Pluspunkt hat der vegane Trunk auch dadurch, dass er im Gegensatz zur Kuhmilch eine beruhigende Wirkung auf Magen sowie Darm hat. Hast du schon mal davon gehört, dass Hafermilch reich an Ballaststoffen ist? Damit tust du deinem Körper auf jeden Fall etwas Gutes.
Hilfe durch Taynie
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