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Körperschemastörung: Wenn das Selbstbild aus dem Gleichgewicht gerät

Der eigene Körper ist ein Teil von uns – doch was, wenn das Bild, das wir von ihm haben, nicht mit der Realität übereinstimmt? Eine Körperschemastörung kann tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben haben: auf das Selbstwertgefühl, das Verhalten und auch auf den Umgang mit der eigenen Periode. In diesem Blogbeitrag erfährst du, was hinter dem Begriff steckt, wie du erste Anzeichen erkennst und was dir helfen kann, ein positives Körpergefühl zu entwickeln.

Was ist eine Körperschemastörung?

Eine Körperschemastörung ist eine psychische Störung, bei der die eigene Körperwahrnehmung erheblich verzerrt ist. Betroffene erleben ihren Körper oder einzelne Körperteile anders, als sie objektiv sind – oft viel dicker, unförmiger oder unattraktiver. Diese verzerrte Wahrnehmung kann so stark sein, dass sie den Alltag massiv beeinträchtigt. Selbst normale oder schlanke Körper werden als fehlerhaft oder abstoßend empfunden.


Die Störung wird in der ICD-10 unter der körperdysmorphen Störung geführt. Besonders häufig tritt sie in Verbindung mit Essstörungen wie Anorexie, Bulimie oder Binge-Eating auf, kann aber auch unabhängig davon existieren. Betroffene sind häufig von Selbstzweifeln geplagt, verbringen viel Zeit vor dem Spiegel, vermeiden soziale Situationen oder entwickeln zwanghafte Rituale, um ihren Körper zu „kontrollieren“.

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Ursachen: Wie entsteht eine Körperschemastörung?


Die Entstehung einer Körperschemastörung ist komplex und auf viele Faktoren zurückzuführen:

  • Gesellschaftliche Schönheitsideale: Schon in jungen Jahren prägen uns Medienbilder, die bestimmte Körperformen als „normal“ oder „erstrebenswert“ darstellen. Diese Ideale sind jedoch oft unerreichbar – was zu Unzufriedenheit führt.

  • Familiäre Prägung: Kommentare über Gewicht, Figur oder Aussehen in der Kindheit können tiefe Spuren hinterlassen. Auch übermäßiger Leistungsdruck oder emotionale Vernachlässigung fördern das Gefühl, nicht gut genug zu sein.

  • Persönliche Erlebnisse: Traumatische Erfahrungen wie Mobbing, Missbrauch oder chronische Krankheiten können die Wahrnehmung des eigenen Körpers nachhaltig beeinflussen.

  • Psychische Vorbelastungen: Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl oder Depressionen sind besonders gefährdet, eine gestörte Körperwahrnehmung zu entwickeln.

  • Biologische Faktoren: Auch genetische und neurologische Faktoren spielen eine Rolle – etwa Ungleichgewichte im Serotonin-Stoffwechsel.

Anorexie ohne Körperschemastörung – geht das?

Ja, auch wenn es seltener vorkommt. Viele denken, dass Anorexie immer mit einer Körperschemastörung einhergeht – also mit dem Gefühl, zu dick zu sein. Doch manche Betroffene reduzieren ihre Nahrungsaufnahme nicht wegen ihres Körperbildes, sondern aus dem Wunsch nach Kontrolle, aus Angst vor Veränderungen oder als Reaktion auf traumatische Erlebnisse. Sie erleben ihren Körper neutral oder sogar realistisch, verknüpfen aber Essen und Gewicht mit anderen emotionalen Themen.


In solchen Fällen ist die Behandlung besonders herausfordernd, da klassische kognitiv-behaviorale Ansätze, die auf die Körperwahrnehmung abzielen, nur bedingt greifen. Auch hier ist ein sensibler, individueller Therapieansatz entscheidend.

Schönheitsideale in Modeindustrie und Social Media

Die Modeindustrie und soziale Medien haben einen massiven Einfluss auf unsere Körperwahrnehmung. Schlanke, makellose Körper werden idealisiert, während Vielfalt oft unsichtbar bleibt. Auf Instagram, TikTok oder YouTube dominieren gefilterte Bilder und inszenierte Körper – die Realität bleibt außen vor. Studien zeigen sogar, dass ein hoher Social-Media-Konsum das Risiko für Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper deutlich erhöht. Wir können dir an dieser Stelle empfehlen, bewusst auf Social Media zu verzichten oder zumindest den Personen zu entfolgen, die euer negatives Selbstbild nur noch weiter verstärken.


Besonders problematisch ist die Kombination aus Dauerpräsenz, Vergleichsdruck und Algorithmen, die bestimmte Körpertypen bevorzugen. Das kann gerade bei jungen menstruierenden Personen zu einem Gefühl führen, nie „gut genug“ zu sein. Umso wichtiger ist es, bewussten Medienkonsum zu fördern, Vielfalt sichtbar zu machen – und die Selbstakzeptanz aktiv zu stärken.

Körperschemastörung & Periode: Wenn der eigene Zyklus zur Belastung wird

Die Periode kann für Betroffene mit Körperschemastörung zur zusätzlichen psychischen Belastung werden. Körperliche Veränderungen wie ein aufgeblähter Bauch, Spannungsgefühle in der Brust oder Gewichtsschwankungen werden nicht als vorübergehend, sondern als Bedrohung erlebt. Selbst kleine Schwankungen können die verzerrte Selbstwahrnehmung verstärken und zu intensiven Schamgefühlen führen.


Hier können Periodenslips entlasten: Sie bieten körpernahen Komfort, sind aus hautfreundlichen Materialien gefertigt und geben das Gefühl von Sicherheit – ganz ohne störende Einwegprodukte. Gerade in vulnerablen Momenten wie während der Periode kann das helfen, sich wohler im eigenen Körper zu fühlen. Kennst du schon unsere Taynie Comfort Bamboo? Wie der Name bereits verrät, verleiht dir diese Periodenunterhose einen angenehmen Tragekomfort. Der Highwaist-Bund schmiegt sich angenehm an deinen Körper an, ohne dabei einzuschneiden. Schau sie dir hier an. Außerdem sind wir von Taynie der Meinung, dass alle Menschen einen Zugang zu komfortabler Periodenunterwäsche haben sollten. Dieser Leitsatz hat uns dazu veranlasst, Produkte in verschiedenen Konfektionsgrößen anzubieten - von 3XS bis 11XL ist alles mit dabei. Damit setzen wir bewusst ein Zeichen gegen Bodyshaming , das in der Modeindustrie leider immer noch nicht der Standard ist.

Diagnose & Selbsttests: Wie wird eine Körperschemastörung festgestellt?

Die Diagnose erfolgt in einem ausführlichen Gespräch mit einer Fachperson. Hierbei wird geprüft, ob die Sorgen um das eigene Aussehen realitätsfern sind, über einen längeren Zeitraum bestehen und den Alltag einschränken. Zusätzlich werden häufig standardisierte Fragebögen verwendet, um das Ausmaß der Körperschemastörung zu erfassen.


Ein wichtiger Teil der Diagnostik ist es, körperliche Ursachen (wie etwa neurologische Erkrankungen) auszuschließen und abzugrenzen, ob parallel eine Essstörung oder Depression vorliegt. Die Diagnose ist der erste Schritt in Richtung Veränderung – und ermöglicht gezielte Hilfe. Wusstest du schon, dass Essstörungen auch einen erheblichen Einfluss auf deinen Menstruationszyklus haben können? Betroffene klagen hierbei häufig vom Ausbleiben der Periode . Weitere Informationen dazu erhältst du hier. 

Therapieoptionen: Was wirklich hilft

Körperschemastörungen sind behandelbar – und je früher die Behandlung beginnt, desto besser. Die Therapie besteht meist aus mehreren Bausteinen:

  • Körperorientierte Verfahren: Yoga , Tanz oder Bewegung fördern die positive Körperwahrnehmung.

  • Hilfe suchen und austauschen: Der Austausch mit anderen kann helfen, sich weniger allein zu fühlen – und neue Perspektiven zu gewinnen.

  • Auch Achtsamkeit , Selbstfürsorge und das bewusste Tragen von Kleidung, in der du dich wohlfühlst, können die Heilung unterstützen. Kennst du schon die Benefits von Entspannungsübungen? In diesem Blogbeitrag stellen wir sie dir vor.

Körperakzeptanz stärken – Schritt für Schritt

Der Weg zur Körperakzeptanz ist oft kein gerader. Es braucht Geduld, Übung – und Mitgefühl mit sich selbst. Einige Schritte können dir helfen:

  • Übe dich im Perspektivwechsel: Behandle dich wie eine gute Freundin.

  • Praktiziere Achtsamkeit: Nimm deinen Körper bewusst wahr, ohne ihn zu bewerten.

  • Umarme Vielfalt: Folge Menschen, die verschieden aussehen – und stolz darauf sind. Setze dich beispielsweise auch mit dem Thema Körperpositivität auseinander. Wir erklären dir hier, was es damit auf sich hat.

  • Schaffe Wohlfühl-Momente: Beispielsweise mit einem entspannten Abend auf der Couch mit einem Buch zum Abschalten. Mit unserer Taynie Ärmeldecke und unserem weichen Wärmegürtel kannst du es dir besonders kuschelig auf der Couch machen.

Körperakzeptanz bedeutet nicht, alles an sich toll zu finden – sondern, sich selbst mit Respekt zu begegnen, auch an schwierigen Tagen.

Wann ist es Zeit für Hilfe?

Wenn du merkst, dass sich deine Gedanken ständig um deinen Körper drehen, du dich sozial zurückziehst oder dich selbst bestrafst, ist es Zeit für Hilfe. Auch wenn du deine Periode aus Scham oder Ekel ablehnst oder deinen Körper nur negativ erlebst, solltest du Unterstützung suchen. Beratungsstellen oder Online-Angebote können ein guter erster Schritt sein.

Fazit

Wir bei Taynie empfehlen daher: Stärke deine Körperakzeptanz Schritt für Schritt – mit Geduld, Mitgefühl und den richtigen Tools. Lenke den Fokus von veralteten Schönheitsidealen ab und feiere stattdessen individuelle Körperformen.


Autor: Taynie.de

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