Ein aufgeblähter Bauch, Krämpfe und Durchfall - das klingt alles andere als wünschenswert!
Das Stichwort hierbei lautet Darmflora . Diese sollte eigentlich einen positiven Einfluss auf deine körperliche und mentale Gesundheit haben und spielt eine wichtige Rolle für dein Immunsystem. Doch es gibt einige Dinge, die eine intakte Darmflora ganz schön aus dem Gleichgewicht bringen können. Wusstest du schon, dass es dabei auch einen engen Zusammenhang zwischen der Darm- und der Scheidenflora gibt? Alles, was du über eine gestörte und intakte Darmflora, sowie den Einfluss auf die Scheidenflora wissen solltest, erfährst du in unserem neuen Blogbeitrag.
Wie bemerke ich eine gestörte Darmflora?
Die Darmflora, die auch unter dem Begriff Mikrobiom bekannt ist, besteht aus vielen verschiedenen Darmbakterien. Vielleicht verbindest du mit dem Begriff Bakterien zunächst etwas Negatives - doch die Darmbakterien bzw. Mikroorganismen, die sich im Darm befinden, sind keineswegs schlecht. Sie haben die wichtige Aufgabe, das Mikrobiom zu bilden. Dieses ist besonders wichtig für ein intaktes Immunsystem. Doch woran kannst du bemerken, dass deine Darmflora nicht mehr intakt ist?
Wir haben dir einmal ein paar der typischsten Symptome einer gestörten Darmflora aufgelistet:
Bauchschmerzen
Aufgeblähter Bauch
Krämpfe
Übelkeit
Durchfall und Erbrechen
Müdigkeit
Kopfschmerzen
Unverträglichkeiten
Kommen dir einige der aufgelisteten Symptome bekannt vor? Dann würdest du sicherlich gern erfahren, wie du eine gesunde Darmflora aufbauen kannst. Als Nächstes klären wir dich über nützliche Informationen im Hinblick auf eine intakte Darmflora auf.
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Wie bekomme ich eine gute Darmflora?
Für eine intakte Darmflora bzw. Mikrobiom ist eine gesunde Ernährung das A und O. Vielleicht hast du schon mal davon gehört, dass besonders der Einsatz einer präbiotischen und auch probiotischen Ernährung eine gute Unterstützung dafür ist, wenn du deine Darmflora aufbauen willst.
Besonders fermentierte Lebensmittel sind wahre Helfer, denn diese enthalten Milchsäurebakterien, die deinem Darm guttun. Sie gelten als die sogenannten probiotischen Lebensmittel. Kommt dir der Begriff Probiotika bekannt vor? Probiotika sind Produkte, die gute Bakterien enthalten. Diese sind Mikroorganismen, die durch die Aufnahme in den Darm gelangen. Wenn du beim nächsten Einkauf beispielsweise auf eingelegtes Gemüse wie Sauerkraut zurückgreifst, dann tust du deiner Darmflora definitiv einen Gefallen. Du kannst jedoch auch Probiotika in Form von Kapseln, Pulver oder Tabletten zu dir nehmen und so von den Mikroorganismen profitieren.
Dein Darm liebt nicht nur fermentierte Lebensmittel, sondern auch eine ausreichende Zufuhr an Ballaststoffen. Insgesamt solltest du dabei eine tägliche Ballaststoffzufuhr von 30 Gramm erreichen; du kannst diese langsam steigern, um anfängliche Bauchschmerzen zu vermeiden. Wenn du Getreide in deine Ernährung einbaust, dann empfiehlt es sich hierbei die Vollkornvariante zu wählen.
Zudem zählen zu den präbiotischen Lebensmitteln, also den sogenannten unverdaulichen Bestandteilen, die sich in der Nahrung befinden können, beispielsweise Nahrungsmittel mit Inulin, wie Süßkartoffeln, Knoblauch und Chicorée. Ein weiteres wichtiges Stichwort hierbei: resistente Stärke. Lebensmittel wie Reis, Kartoffeln und auch Nudeln enthalten diese, wenn du sie nach dem Kochvorgang abkühlen lässt. Danach kannst du sie jedoch wieder aufwärmen. Du erkennst also, dass du mit der Ernährung gute Darmbakterien in deinem Körper aufbauen kannst.
Was macht die Darmflora kaputt?
Möchtest du darauf achten, dass deine Darmflora intakt bleibt? Dann ist es sinnvoll, einige Dinge zu verhindern, die deiner gesunden Darmflora schaden können. Risikofaktoren für die Entstehung einer gestörten Darmflora sind beispielsweise eine ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung und dauerhafter Stress. Zusätzlich können einige Medikamente und Antibiotika dazu führen, dass deine Darmflora geschädigt wird. Wusstest du schon, dass sogar die Anti-Baby-Pille negative Auswirkungen auf deine Darmflora haben kann? Neben Medikamenten und Antibiotika kann auch eine veränderte Umgebung deiner Darmflora schaden. Das ist beispielsweise bei einer Reise der Fall - vielleicht kommt dir in diesem Zusammenhang das lästige Phänomen namens “Reisedurchfall” bekannt vor.
Welche Darmbakterien für Scheidenflora?
Wusstest du schon, dass es eine zentrale Gemeinsamkeit zwischen Darm- und Scheidenflora gibt? Das Stichwort hierbei sind die Milchsäurebakterien , auch bekannt unter dem Begriff Laktobazillen, die ein saures Milieu ermöglichen. Durch das saure Milieu kann eine Abwehr geschaffen werden, die den Körper vor Krankheitserregern schützen soll. Somit verbirgt sich hinter den gesunden Darmbakterien, aber auch den Laktobazillen der Scheidenflora, die wichtige Aufgabe, ein intaktes Immunsystem für den Körper herzustellen. Ein weiterer interessanter Fakt für dich: Die Scheidenflora wird bereits im Kindesalter gebildet, indem Mikroorganismen oral aufgenommen werden.
Du kannst dir also Folgendes merken: Die Scheidenflora besteht aus Bakterien, den sogenannten Laktobazillen , die auch für eine intakte Darmflora entscheidend sind. Sie haben die Aufgabe, Milchsäure, die notwendig für den sauren pH-Wert des Scheidenmilieus ist, zu produzieren.
Dabei hängt die Scheidenflora eng mit der Darmflora zusammen, was zum einen daran liegt, dass die Scheiden- und Darmflora nah beieinander liegen und sie sich zudem stark im Mikrobiom ähneln. Du bist neugierig und willst noch mehr über den Zusammenhang von Milchsäure und einer gesunden Scheidenflora erfahren? Dann gelangst du hier mit einem Klick zu unserem Blogbeitrag.
Wie bemerkst du eine gestörte Scheidenflora?
Eine gestörte Scheidenflora kann für Betroffene ziemlich unangenehm sein. Dabei ist es nicht unüblich, dass Jucken, Brennen und Ausfluss auf der Tagesordnung stehen. Besonders starker und übelriechender Ausfluss könnte ein Indiz für eine gestörte Scheidenflora sein. Aber auch Schmerzen beim Sex oder beim Toilettengang können lästige Begleiter einer gestörten Scheidenflora sein. Doch wieso kommt es überhaupt zu diesen Symptomen? Möglicherweise hast du schon mal davon gehört, dass hierbei der pH-Wert entscheidend ist. Denn wenn dieser aus dem Gleichgewicht gerät und die Vagina damit das leicht saure Niveau verlässt, dann können unerwünschte Bakterien nicht mehr gehemmt werden.
Wie kann ich die Scheidenflora wieder aufbauen?
Hast du dich schon mal gefragt, was du für eine gute Scheidenflora tun kannst? Möglicherweise kommt dir bereits bekannt vor, dass eine gesunde Scheidenflora dadurch gekennzeichnet ist, dass viele Bakterien, die in einem Gleichgewicht sind, vorkommen. Bei einer gestörten Scheidenflora sind diese guten Bakterien also aus dem Gleichgewicht geraten, sodass das Gleichgewicht erst wiederhergestellt werden muss. Tatsächlich gibt es ein paar Tipps und Tricks, die dir dabei helfen können, das Gleichgewicht der Bakterien deiner Scheidenflora wiederherzustellen. Mit diesen kannst du ein gestörtes Milieu außerdem vorbeugen.
Sicherlich hast du schon mal davon gehört, dass du nach dem Toilettengang immer von der Scheide weg zum After wischen solltest. Damit vermeidest du, dass Bakterien aus dem Darm in deine Vagina gelangen, denn diese könnten dort ihr Unwesen treiben und deine Scheidenflora ganz schön aus dem Gleichgewicht bringen. Ebenso kann eine übertriebene oder mangelnde Intimhygiene die Scheidenflora negativ beeinflussen. Wusstest du schon, dass deine Scheide nur mit lauwarmen Wasser gewaschen werden sollte, um den sauren pH-Wert aufrecht zu erhalten? Lies es gerne hier in unserem Blogbeitrag nach.
Aber auch bei der Scheidenflora ist es ähnlich wie beim Darm, denn Antibiotika oder hormonelle Verhütungsmittel können die Milchsäurebakterien der Scheide abtöten.
Zudem können dich deine Ärztin oder dein Arzt über eine Probiotika- und Präbiotika-Einnahme aufklären, um das Mikrobiom deiner Scheide zusätzlich zu stärken.